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Gut gepflegt zuhause bleiben.
Diakonie-Sozialstation Mannheim in Käfertal

Die Evangelische Kirche Mannheim gibt ihre vier Pflegeheime (EPMA gGmbH) zum 1. September 2021 an die Evangelische Heimstiftung. Davon unberührt und weiterhin in Trägerschaft der Ev. Kirche bleibt im Bereich kirchlicher Pflege der ambulante Dienst der Diakonie-Sozialstation Mannheim.
Mit mehr als 45 Jahren Pflegeerfahrung ist die Diakonie-Sozialstation in Trägerschaft der ev. Kirche Mannheim – mit baden weit der größten Nachbarschaftshilfe – auf insgesamt 80 Mitarbeitende angewachsen. Der kirchliche Pflege- und Betreuungsdienst hat seit 2015 seinen Sitz in Mannheim-Käfertal und versorgt von dort aus jedem Monat über 800 Kund*innen in nahezu ganz Mannheim.
„Die Sozialstation lag mir schon immer am Herzen und wie belastend eine Situation für pflegende Angehörige sein kann, weiß ich aus eigener Erfahrung“, sagt Geschäftsführerin Jessika Tirandazi. „Dass wir mit Corona aber vor so eine große Herausforderung gestellt werden, damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet“, ergänzt sie. „Externe Fachkräfte, aber auch Mitarbeitende aus anderen Arbeitsbereichen des Diakonischen Werks Mannheim mit pflegefachlicher Ausbildung, haben sich berufen gefühlt, die Kolleg*innen der Diakonie-Sozialstation bei ihrer nicht einfachen Arbeit in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Dafür sind wir ganz besonders dankbar!“
„Und vielleicht ist so eine Krise auch dazu da, um zu überdenken, wie man sich für die Zukunft aufstellt: Welche Formen der Unterstützung brauchen Menschen, damit sie auch im Alter in ihrem Zuhause selbstbestimmt und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und wie kann man Angehörige noch stärker in ihrer tragenden Rolle im Pflegesystem entlasten“, ergänzt Tirandazi. „Auch im Hinblick auf die Bedingungen in der Pflege müssen attraktivere Bedingungen geschaffen werden, denn eine Branche, die schon seit Jahren am Rande der Kapazitätsgrenze arbeitet, benötigt irgendwann auch mal Entlastung.“
Zu den Angeboten der Diakonie-Sozialstation Mannheim gehören heute die pflegerische und medizinische Versorgung zu Hause, Hilfe für pflegende Angehörige, eine Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz für die stundenweise Entlastung der Angehörigen (inkl. Abhol- und Bringdienst), Beratungsbesuche für Pflegegeldempfänger*innen, Betreuung/Begleitung in der Häuslichkeit sowie hauswirtschaftliche Unterstützung. Die erbrachten Leistungen können entweder im Rahmen der Pflege- und/oder Krankenversicherung abgerechnet werden.